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Österreichisches Archäologisches Institut [Hrsg.]
Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien — 14.1911

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Hekler, Antal: Alexandrinische Aphroditenstatuetten
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https://doi.org/10.11588/diglit.45359#0130

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A. Hehler

3. Bronzestatuette, Paris, Louvre (Fig. 113); Longperier 34 n. 148; „Venus“;
Reinach, Rep. II 360, 6. Gefunden in Unterägypten.
4. Bronzestatuette, London, British Museum (Fig. 114). Bronze Room; im
Schrank 23 neben n. 1094 ausgestellt. Erworben aus Ägypten im J. 1907.
5. Bronzestatuette, Kairo, Edgar, Greek bronzes pl. II 27652 p. 6; Reinach,

Rep. IV 211, 8.
6. Reinach, Rep. III 110, 5; Cat. Serrure pl. 5, 199.

116: Bronzestatuette
(Paris, Louvre).


7. Reinach, Rep. III in, 5; Cat. Serrure (dec. 1899)
pl. 4, 186.
8. Paris, Musee Guimet, Reinach; Rep. II 360, 5.
9. Reinach, Rep. IV 207, 4; Vente Hakki Bey (Paris
31 mars 1906) pl. 8 (15).
10. Reinach, Rep. IV 213, 2; Ridder, Coll, de Clercq
III pl. 22 (107). In der 1. Hand ein Spiegel, die r. Hand
bis zur Schulterhöhe erhoben.
11. Paris, Louvre (Fig. 115); Longperier 34 n. 147;
Reinach, Rep. II 360, 6.
12. Paris, Sammlung Schlumberger; Reinach, Rep.
II 360, 9; aus Syrien.
Die Exemplare 3—9 sind Wiederholungen desselben
Typus; die entscheidenden Grundzüge der Komposition
stimmen bei allen überein, nur an den beiden zuletzt
angeführten Statuetten ist das Motiv etwas verändert
worden. Wir haben überall eine nackte Aphroditefigur
vor uns; linkes Standbein, das rechte entlastet zurück-
gezogen. Der rechte Arm ist mit einer etwas affektierten
Grazie abwärts und vorgestreckt. Die im Gelenk unnatür-
lich geknickte Hand hält einen mächtigen, dicken Kranz.

In der emporgehaltenen linken Hand ein Apfel. Der Kopf der Statuette ist nach
rechts gewendet und sanft geneigt. In den Haaren das Geierdiadem mit dem Isis-
attribut dahinter. Besonders zu bemerken ist, daß bei der Statuette im Louvre

n. 148 die Flügel des Geiers nicht diademartig emporgebogen die Stirne bekrönen,
sondern daß der Vogel seine Fittiche ganz nach ägyptischer Art schützend über die
Göttin ausbreitet. Die Nummern 11 und 12 unserer Aufzählung weichen von den
übrigen angeführten Exemplaren insoferne ab, als hier die rechte Hand an Stelle
des Kranzes einen Spiegel hielt, von welchem aber nur der Griff erhalten ist.
 
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